Fehler beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Fehler von Beginn an vermeiden 

  • Beratung bei der Wahl der richtigen BU-Versicherung

  • Tarife vergleichen & Inhalte verstehen

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den existentiell wichtigsten Versicherungsverträgen. Beim Abschluss sollte unbedingt ein Experte dabei sein.

Christian Müller
Experte für Berufsunfähigkeit

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Christian Müller | Versicherungsberater | Stand 03.12.2020

Vermeiden Sie die häufigsten Fehler beim Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung

Das Wichtigste in Kürze

  • Lassen Sie sich nicht von dem vermeintlichen Schnäppchen täuschen. Diese Berufsunfähigkeitsversicherungen haben oftmals eingeschränkte Leistungen.
  • Verzichten Sie auf eigenständige Lösung ohne Beratung. Falsch ausgefüllte oder unvollständige Angaben im Versicherungsantrag können im Leistungsfall zu Ablehnungen führen.
  • Ein Versicherungsmakler kann die Angebote der vielen Versicherer besser überblicken und ein passendes Angebot finden.
  • Meist geht bei einer Berufsunfähigkeit eine längere Phase der Erkrankung voraus. Um diese Zeit zu finanzieren, benötigen Sie ein Krankentagegeld.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung – auch als Arbeitskraftversicherung bezeichnet – gehört zu den existentiell wichtigen Versicherungsverträgen.

Ein einfaches Beispiel:

Sie schließen im Alter von 25 Jahren einen Vertrag über 1.500 Euro Monatsleistung ab, bis zu ihrem 67. Lebensjahr. Nun werden Sie mit 27 Jahren berufsunfähig. Das bedeutet, der die Berufsunfähigkeitsversicherung wird jeden Monat 1.500 Euro leisten. Und das über einen Zeitraum von 40 Jahren.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das Folgendes: 1.500 € x 12 Monate x 40 Jahre. 720.000 €. Die Gesamtleistung ihres Vertrags beträgt also 720.000 €

Bei der Suche einer passenden Berufsunfähigkeitsversicherung wird im ersten Schritt sehr umfangreich recherchiert.

Dazu werden folgende Quellen benutzt:

  • Print Medien, wie Stiftung Warentest
  • entsprechende Online Blogs von Experten
  • Vergleichsportale wie zum Beispiel Check24
  • beim Verbraucherschutz
  • durch Besprechung mit Freunden und Kollegen
  • Recherche bei Vergleichsrechnern
  • Kontaktaufnahme zu Versicherungsvertretern oder Versicherungsmakler

Während ihrer Informationsrecherche werden Sie auf viele verschiedene Meinungen treffen. Die Vielzahl an Informationen könnten Sie letztlich mehr verwirren, als gut ist. Wir erklären, welche Fehler Sie bei dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung vermeiden sollten.

Wieso wir das können? Weil wir täglich mit Leistungsfällen zu tun haben und für unsere Mandanten die Berufsunfähigkeitsrente beantragen. In diesem Zusammenhang treffen wir immer wieder auf Fehler, die beim Abschluss der Versicherung passiert sind und nun den Versicherungsschutz gefährden!

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1. Fehler: Das schnelle und vermeintliche Schnäppchen

Der schnelle Online Abschluss über ein Vergleichsportal hat zwei Tücken:

  • Sie verzichten auf wichtige und individuelle Beratung. Das müssen Sie sogar explizit bestätigen.
  • Die gängigen Vergleichsportale treffen ihre Auswahl oft über den günstigsten Preis.

Und genau hier liegt die Falle: Kennen Sie das Kleingedruckte? Wissen Sie genau welche Risiken ausgeschlossen sind? Würden Sie einen Vertrag über 720.000 € unterzeichnen, wenn Sie nicht sicher sind, ob dieser leistet?

Solche Verträge haben oftmals Einschränkungen, anders wäre der Preis nicht zu erklären. Denn der Preis hängt nicht originär mit der Auszahlung einer Provision oder Courtage an den Vermittler zusammen. Das ist ein hartnäckiger Mythos. Der Versicherungsbeitrag beim Vergleichsportal ist identisch mit dem Preis beim Makler. Jedoch verzichten Sie auf die Leistung einer individuellen Beratung.

2. Fehler: Eigenständige Lösung ohne Beratung

Die eigenständige Lösung sieht häufig folgendermaßen aus: Das Antragsformular für die Berufsunfähigkeitsversicherung wird bei einem Vergleichsportal oder von der Webseite der Versicherungsgesellschaft geladen. Als Versicherungsnehmer füllen Sie die markierten Felder aus und der Antrag wird verschickt. Jedoch Hand aufs Herz: haben Sie die Vertragsbedingungen im Detail gelesen?

Kennen Sie Begriffe wie vorvertragliche Anzeigenpflichtverletzung, Obliegenheit oder abstrakte Verweisung im Detail und verstehen Sie den Kontext der Begriffe? Haben Sie Ihre Krankenakte angefordert, um die Gesundheitsfragen korrekt zu beantworten? Erfahrungsgemäß erledigen das nur die Wenigsten.

Das größte Risiko dabei sind falsche oder unvollständige Angaben bei den Gesundheitsfragen. Finden sich in der Krankenakte Diagnosen, die einen Versicherungsabschluss erschweren oder gar verhindern? Im Leistungsfall wird der Versicherer prüfen, ob die Angaben zu den Gesundheitsfragen den tatsächlichen Gesundheitszustand abbilden. Und dazu wird die Gesellschaft bei Antrag auf Berufsunfähigkeit auch die Krankenakten einsehen wollen. Passt dort etwas nicht zusammen, kann es zu einer Ablehnung des Antrags auf Berufsunfähigkeit kommen. Das wäre der schlimmste Fall.

3. Fehler: Vermittler sind nur auf Courtage und Provision aus

Ja, Vermittler bekommen bei der erfolgreichen Vermittlung einer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Vergütung vom Versicherer. Doch diese umfasst vor dem Abschluss eines geeigneten Vertrages eine umfassende Beratung. Auch die Betreuung des Vertrags in Fällen von Beitragsanpassungen oder Dynamiken sind darin enthalten. Jeder Bedarf ist außerdem individuell und von verschieden Faktoren abhängig. Ein Beamter hat zum Beispiel andere Voraussetzungen als der Selbständige oder ein Angestellter.

Eine Beratung bietet ihnen wertvolle Informationen über:

  • die Leistungsinhalte des Vertrags
  • die Besonderheiten, die Sie zu beachten haben
  • der Ablauf einer Antragsdokumentation, damit Sie im Leistungsfall abgesichert sind.

Im Idealfall gehört dazu auch eine saubere Aufbereitung ihrer Kranken- bzw. Patientenakte. Wir können aus unserer Erfahrung nur dringend anraten, sich umfassend beraten zu lassen. Mit dem Versicherungsmakler Ihres Vertrauens können Sie verschiedene Deckungskonzepte der Versicherer überblicken und erhalten einen umfassenden Marktüberblick. So finden Sie das passende Angebot.

4. Fehler: Nur die Berufsunfähigkeitsversicherung im Blick

Wenn Sie sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden, sollten Sie auch das Thema Krankentagegeld im Blick haben. Meist geht einer Berufsunfähigkeit eine längere Phase der Erkrankung voraus. Und diese Zeit will auch finanziert sein, damit Sie Ihren Lebensstandard halten können. Die Höhe des Krankengelds sollte im beste Fall auf die Höhe der monatlichen Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung abgestimmt sein. So verhindern Sie böse Überraschungen beim Wechsel von der Arbeitsunfähig zur Berufsunfähig. Auch diese Themen sind Bestandteil einer umfassenden Beratung durch den Vermittler.

Gleiches gilt für eine passende Rechtschutzversicherung. Leider gibt es gerade bei Berufsunfähigkeitsfällen immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Versicherungsnehmer und Versicherungsgesellschaft. In dieser Situation hilft eine gute Rechtschutz, damit Sie den Klageweg beschreiten können.

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